Kinder erleben täglich viele Emotionen – Freude, Aufregung, aber auch Sorgen und Wut. Gerade negative Gefühle können für sie schwer zu verarbeiten sein. Hier kommen der Sorgenfresser und der Wutball ins Spiel: einfache, spielerische Hilfsmittel, die Kindern helfen, ihre Gefühle auszudrücken und zu regulieren.

Ein Sorgenfresser ist meist ein kuscheliges Stofftier mit einem Reißverschluss-Mund, in den Kinder ihre Ängste „füttern“ können. So funktioniert es:

1. Das Kind schreibt oder malt seine Sorge auf einen Zettel.
2. Der Zettel wird in den Mund des Sorgenfressers gesteckt und verschwindet.
3. Eltern oder Pädagogen können die Sorgen später mit dem Kind besprechen oder gemeinsam „auflösen“.
Manche Kinder sprechen nicht gerne über ihre Ängste, aber durch den Sorgenfresser öffnen sie sich leichter. Kinder lernen, dass Sorgen normal sind und man mit ihnen umgehen kann.

Wut ist eine starke Emotion, die Kinder oft überfordert. Der Wutball ist ein einfacher Ball (z. B. ein Stressball oder ein mit Mehl gefüllter Luftballon), der hilft, Wut abzubauen.
1. Das Kind hält den Ball fest in den Händen.
2. Es drückt, knetet oder wirft ihn, um die Wut körperlich „auszuleiten“.
3. Es spürt bewusst nach: Wie fühlt sich der Körper nach dem Drücken oder Werfen an?
Statt Wut an anderen auszulassen, wird sie durch den Ball in eine ungefährliche Handlung umgeleitet.
Das Kind spürt, wie sich Wut im Körper anfühlt und wie es sie loslassen kann.
Es lernt eine gesunde Strategie, um mit Frust umzugehen.

Wichtig für Kinder sind außerdem Streitregeln. Gemeinsam wurden sie heute besprochen.