Auf dem Weg zur BuchKita steht nicht nur die Liebe zum Lesen im Mittelpunkt – es geht auch darum, eine Kultur der Offenheit, Neugier und Teilhabe zu schaffen. Bücher bieten Kindern die Möglichkeit, in neue Welten einzutauchen, sich selbst wiederzufinden und miteinander ins Gespräch zu kommen. Eine lebendige Willkommenskultur ist dabei der Schlüssel: Sie schafft die Basis, auf der Sprachbildung, Lesefreude und Vielfalt gedeihen können.


Unser Team wird sich in diesem Jahr bewerben, um das Gütesiegel “Buchkita” zu erhalten.

Viele Aktionen rund um das Buch und das Lesen werden im Kindergarten angeboten. Dazu zählt z. B.  die Tradition, jährlich den “Tag der Muttersprache” mit unseren Familien durchzuführen. In diesem Jahr haben wir zum ersten Mal am 2.April den internationalen Tag des Kinderbuches durchgeführt. Dieser Tag wird nun in unseren jährlichen Kalender aufgenommen.

Viele Buchpaten konnten wir schon gewinnen, die es ermöglichten, neue Bücher für unsere Kinder zur Verfügung zu stellen.

4 Vorlesepaten gibt es bereits, die regelmäßig unsere Arbeit unterstützen und den Kindern die Welt der Bücher und Sprache nahe bringen. Vielleicht hast auch du Lust dazu. Dann sprich uns einfach an.

In den nächsten Tagen wird es weitere Informationen geben…. Bleib einfach neugierig.


Literacy ganz nebenbei fördern

Im Kindergartenalltag steckt weit mehr Literacy-Förderung, als es auf den ersten Blick scheint. Literacy umfasst nicht nur das spätere Lesen und Schreiben, sondern beginnt schon viel früher – mit dem bewussten Umgang mit Sprache, Bildern, Symbolen und Geschichten. Im Kita-Alltag bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, Literacy spielerisch und kindgerecht zu fördern.

Sprachvorbilder und Gesprächsanlässe

Pädagogische Fachkräfte sind zentrale Sprachvorbilder. Durch aktives Zuhören, gezieltes Nachfragen und das Erweitern kindlicher Äußerungen erleben Kinder Sprache als etwas Lebendiges. Ob beim Frühstück, Anziehen oder Spielen – jede Alltagssituation kann ein Gesprächsanlass sein, der Sprachentwicklung fördert.

Vorlesen und Erzählen

Tägliches Vorlesen gehört zu den wichtigsten Literacy-Aktivitäten im Kindergarten. Bilderbücher, Geschichten und Reime regen nicht nur die Fantasie an, sondern erweitern auch den Wortschatz, fördern das Sprachverständnis und die Freude an Büchern. Auch das freie Erzählen – etwa beim Morgenkreis oder in Kleingruppen – stärkt narrative Fähigkeiten.

Schrift und Symbole entdecken

Kinder im Vorschulalter beginnen, sich für Buchstaben, Zahlen und Symbole zu interessieren. In der Kita begegnen sie Schrift im Alltag: Namensschilder, Kalender, Spielzeugetiketten oder Wandplakate. Pädagog*innen greifen dieses Interesse auf, indem sie gemeinsam mit den Kindern Wörter schreiben, Einkaufslisten gestalten oder die Namen der Kinder schreiben und  lesen.

Literacy in Spiel und Kreativität

Rollenspiele, Theater, Malen und Singen – all das sind Literacy-Erfahrungen. Kinder schlüpfen in Rollen, denken sich Geschichten aus und verarbeiten Erlebnisse kreativ. Durch gezielte Impulse, etwa in der Puppenecke oder beim Theaterspiel, wird auch das narrative Denken gefördert.

Ein gemeinsames Ziel

Literacy-Förderung ist keine isolierte Aktivität, sondern durchzieht den gesamten Kindergartenalltag. Eltern, pädagogische Fachkräfte und Kinder gestalten gemeinsam eine Umgebung, in der Sprache, Bücher und Geschichten einen selbstverständlichen Platz haben. So wird der Grundstein für eine erfolgreiche Bildungsbiografie gelegt – spielerisch, kreativ und mit Freude am Lernen.