Bei unserer Baumpflanzaktion haben wir viele Knochen ausgegraben.

Die Kinder haben die Knochen vorsichtig gesäubert und dann per Tablett versucht, das passende Tier dazu zu finden. Doch so richtig sind sich die Kinder nicht sicher, um welche Knochen es sich handelt.

Dann kamen sie auf die Idee, einen Paläontologen zu Rate zu ziehen. Wir haben Herrn Dr. Hübner per Email kontaktiert. Und die Freude war riesig. Heute kam seine Antwort. Er ist genauso neugierig wie die Kinder und hat seine Unterstützung angeboten.

Herr Dr. Hübner möchte zunächst einige Fotos von den Knochen und ein paar genaue Informationen zur Fundstelle. Die Kinder waren Feuer und Flamme und legten gleich los.

Und nun heißt es abwarten……Wir sind gespannt.

Vor ein paar Tagen kam erneut eine Antwort von Dr Hübner. Die Kinder waren total begeistert und aufgeregt.

Stephi las den Brief vor ” Die Kinder können ja selber ausprobieren, ob die Knochen versteinert sind. Sind sie sehr leicht, also leichter als ein gleich großer Stein oder ähnlich schwer wie eine trockene Scheibe Brot? Die Knochen wurden noch in der lockeren Erde gefunden und nicht im festen Gestein. Das spricht dafür, dass das Tier in jüngerer Zeit, vielleicht bevor der Fröbelkindergarten eröffnet wurde, von jemanden hier vergraben wurde. Sind in den Kieferknochen noch Zähne drin? Bei Katzen gibt es in jedem Kiefer größere Eckzähne und die Backenzähne sind nur wenige und selber eher wie schneidende Klingen geformt. Damit können Katzen Fleisch schneiden, aber nicht wie wir kauen. Leider ist es kein Dinosaurier, aber vielleicht eine Katze. Schickt mir noch ein Foto vom Kieferknochen, dann kann ich es vielleicht sicher bestimmen.”

So eine coole Antwort mit so viel neuen Ideen. das Forscherfieber war geweckt und die Kinder machten sich sogleich ans Werk.

Nach unseren Experimenten haben wir festgestellt, dass einige Knochen sehr hohl und leicht und andere nicht so leicht zu zerbrechen waren. Gemeinsam sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass hier wohl eine Katze sich einen Vogel gefangen hat und irgendwas muss passiert sein, dass beide in der Erde eingeschlossen wurden. Was für ein aufregender Fund.